
ICH GEBE ZU - FRAGMENTE AUS ‘ANDORRA’
2020
Theaterverfilmung | 50min
In neun Fragmenten nähert sich die filmische Adaption von Max Frischs Theaterstück „Andorra“ rückblickend der Katastrophe an: Wie konnte es zu dem Tod von Andri und seinen leiblichen Eltern kommen?
Die Adaption nutzt gleichermaßen filmische Elemente wie Werkzeuge des epischen Theaters, um die unterschiedlichen Perspektiven der überlebenden Figuren herauszuarbeiten. Sie alle eint, dass sie sich ein Bildnis ihres Umfelds gemacht haben, um ihr Selbstbild aufzuwerten. Max Frisch schrieb in einer frühen Skizze zu „Andorra“ im April 1946: „Du sollst dir kein Bildnis machen, heißt es, von Gott. Es dürfte auch in diesem Sinne gelten: Gott als das Lebendige in jedem Menschen, das, was nicht erfaßbar ist. Es ist eine Versündigung, die wir, so wie sie an uns begangen wird, fast ohne Unterlaß wieder begehen – Ausgenommen wenn wir lieben.“
Adaption und Regie: Joschua Keßler
Kamera: Georg Gilstein
Produktion: Charlotte Pukade
Ensemble: Torsten Flassig, Friederike Ott, Sebastin Kuschman, Anke Sevenich, Uwe Zerwer, Fridolin Sandmeyer





